7. April 2020
Derzeit können Milliarden von Menschen ihre Freunde und Familienmitglieder aufgrund der COVID-19-Pandemie nicht treffen, weshalb sie sich mehr denn je auf WhatsApp verlassen, um mit ihnen in Verbindung zu bleiben. Während dieser Krise nutzen viele WhatsApp zur Kommunikation mit Ärzten, Lehrern und Nahestehenden, die isoliert sind. Aus diesem Grund sind alle deine Nachrichten und Anrufe auf WhatsApp standardmäßig Ende-zu-Ende-verschlüsselt, d. h., du erhältst einen sicheren Ort für deine privatesten Gespräche.
Im vergangenen Jahr haben wir unseren Benutzer*innen das Konzept der häufig weitergeleiteten Nachrichten vorgestellt. Diese werden mit Doppelpfeilen markiert, um darauf hinzuweisen, dass sie nicht unbedingt von einem engen Kontakt stammen müssen. Somit weisen sie nicht die gleiche Privatheit und Vertraulichkeit wie herkömmliche Nachrichten auf, die sonst auf WhatsApp verschickt werden. Wir führen nun ein Limit ein, bei dem solche Nachrichten nur noch an einen Chat weitergeleitet werden können.
Als Dienst zum Austausch von privaten Nachrichten haben wir in den vergangenen Jahren zahlreiche Schritte unternommen, die dafür sorgen, dass Gespräche vertraulich bleiben. So führten wir beispielsweise Limits für weitergeleitete Nachrichten ein, um eine virale Verbreitung einzuschränken. Damals sahen wir weltweit eine Abnahme von 25 % bei Weiterleitungen.
Soll das heißen, dass Weiterleiten etwas Schlechtes ist? Natürlich nicht! Wir wissen, dass viele Benutzer hilfreiche Informationen, lustige Videos, Memes und auch Nachdenkliches weiterleiten. In den letzten Wochen haben Menschen WhatsApp auch zum Organisieren von öffentlichen Bekundungen der Wertschätzung von medizinischen Fachkräften genutzt. Leider gab es jedoch auch eine deutliche Zunahme bei weitergeleiteten Nachrichten, von denen sich Benutzer überwältigt fühlen und die zur Verbreitung von Fehlinformationen beitragen können. Unserer Meinung nach ist es wichtig, die Ausbreitung solcher Nachrichten zu verlangsamen, damit WhatsApp weiterhin ein Ort für persönliche Gespräche bleibt.
Neben dieser Änderung arbeiten wir direkt mit NGOs, Behörden wie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und über 20 nationalen Gesundheitsministerien zusammen, damit Menschen mit korrekten Informationen versorgt werden. Diese vertrauenswürdigen Stellen haben zusammengenommen Hunderte Millionen Nachrichten direkt an Personen geschickt, die um Informationen und Rat gebeten haben. Weitere Informationen zu diesen Bemühungen und dazu, wie du potenzielle Irrtümer, Falschmeldungen und Gerüchte an Faktenprüfer sendest, findest du in unserem Coronavirus Information Hub.
Unserer Meinung nach ist eine private Kommunikation jetzt wichtiger denn je. Unsere Teams arbeiten hart daran, eine zuverlässige Funktionsweise von WhatsApp während dieser beispiellosen weltweiten Krise zu gewährleisten. Wir sind stets an Feedback interessiert und möchten weiterhin die Art und Weise verbessern, wie Menschen über WhatsApp miteinander kommunizieren.